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Studierendenwerk stellt komplett auf Ökostrom um

Rund 1.800 Tonnen des klimarelevanten Gases CO2 lassen sich künftig im Aachener und Jülicher Hochschulbereich einsparen: Im Zuge einer Neubewertung seiner aktuellen Stromversorgung wird das Studierendenwerk Aachen, Betreiber von 24 Wohnheimen, neun Mensen und fünf Kindertageseinrichtungen, ab 2021 komplett auf Ökostrom umstellen. Stromlieferant ist die Stadtwerke Jülich GmbH, die im Umfang des tatsächlichen Stromverbrauchs des Studierendenwerks entsprechende Mengen aus erneuerbaren Energiequellen ins öffentliche Stromnetz einspeisen wird. Ein Ökostrom-Zertifikat besiegelte im Oktober den bis Ende 2022 abgeschlossenen Vertrag.

Jährlich verbraucht das Studierendenwerk insgesamt rund 5.500.000 kWh in seinen mit eigenen Zählern ausgestatteten Einrichtungen. Zu diesen gehören unter anderem Hochschulmensen, die jährlich rund 2,7 Millionen Essen für Studierende produzieren, sowie Wohnheime, in denen über 5.000 Bewohnerinnen und Bewohner leben.

In den letzten Jahren wurde einiges unternommen, um den spezifischen Energieverbrauch in den Einrichtungen zu senken. Mit intelligenten Lösungen hat die Gebäudeleittechnik des Studierendenwerks in dieser Hinsicht schon viel erreicht. Da aber weiterhin beträchtliche Mengen an Energie für die Betreibung der Wohnheime, Mensen und Kindertagesstätten notwendig sind, hat sich das Studierendenwerk weiter auf die Suche begeben, wie es seinen CO2-Fußabdruck nochmals reduzieren kann. Mit der Umstellung auf Ökostrom stellt es nun sicher, dass der Strom klimaschonend erzeugt wird.

Der Anbieter trägt eine Menge dazu bei: Die Stadtwerke Jülich GmbH bezieht ihre Ökostrom-Herkunftsnachweise über die KlimaInvest Green Concepts GmbH. Diese trägt dafür Sorge, dass die Nachweise aus Kraftanlagen stammen, die unter anderem die Anforderungen des Landschafts-, Natur- und Umweltschutzes erfüllen und darüber hinaus keine Atom- und Kohlekraftwerke betreiben. Nicht zuletzt das Preisleistungs-Verhältnis hat das Studierendenwerk schließlich davon überzeugt, komplett umzustellen. Die angebotenen Vertragskonditionen sind auch in wirtschaftlicher Hinsicht gut zu vertreten.

Nachhaltige Materialien spielen eine immer größere Rolle. So ließ das Studierendenwerk beispielsweise im Sommer eine Wohnanlage komplett mit recycelten Fenstern ausstatten. Auch in den anderen unterschiedlichen Leistungsbereichen des Studierendenwerks gibt es noch viel Potenzial. Daran wird auch in Zukunft gearbeitet. Mit der Umstellung auf Ökostrom geht die Gebäudeleittechnik nun richtungsweisend voran.

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