Allgemeines
Digitaler Geschäftsbericht 2023
Das Studierendenwerk hat seinen Geschäftsbericht für das Jahr 2023 veröffentlicht. Ein Blick in das Zahlenwerk gibt Aufschluss über die Betriebsergebnisse in einem erneut herausfordernden Jahr.
GASTRONOMIE
Die Hochschulgastronomie des Studierendenwerks stand erneut vor einer Vielzahl von Herausforderungen, die durch die anhaltende Inflation, die Energiekrise und geopolitische Konflikte wie den Ukrainekrieg verstärkt wurden. Diese Faktoren haben wiederholt zu Lieferengpässen und steigenden Lebensmittelpreisen geführt. Auch die schlechte Personallage war weiterhin Thema, was sich insbesondere in der Schließung von Theken und der Reduzierung des Angebots niederschlug. Trotz allem hat die Hochschulgastronomie des Studierendenwerks im vergangenen Jahr bedeutende Fortschritte erzielt und gute Lösungen gefunden, um ihre Dienstleistungen aufrechtzuerhalten und den Bedürfnissen der Studierenden gerecht zu werden.
Nach der Coronapandemie öffneten im Berichtsjahr wieder alle neun Mensen. Insgesamt stiegen die Essenszahlen um 35 Prozent, von 1,7 Millionen Portionen im Jahr 2022 auf 2,7 Millionen im Jahr 2023. Der Gesamterlös aus allen Einrichtungen betrug 8.255.221 Euro (2022: 6.011.676 Euro).
WOHNEN
Im Jahr 2023 zeigte der Bereich studentisches Wohnen große Bemühungen, auf strukturelle und soziale Veränderungen in den Wohnheimen einzugehen. Dazu zählten die aktive Unterstützung der studentischen Selbstverwaltung sowie neue Beratungsangebote und finanzielle Hilfestellungen, die aufgrund der Energiekrise und politischer Konflikte erforderlich wurden.
Das Studierendenwerk stellte im Berichtsjahr 4.960 Bettplätze in 24 Wohnanlagen zur Verfügung. Zum Start des Wintersemesters 2023/2024 befanden sich rund 6.500 Bewerber auf der Warteliste, darunter etwa 4.000 Bewerberinnen und Bewerber, die noch zum Start des Wintersemesters einen Wohnplatz benötigten. Die übrigen Interessierten bewarben sich bereits für das Sommersemester 2024 oder für einen späteren Zeitpunkt. Die Nachfrage nach Apartments war am höchsten, gefolgt von WG-Zimmern, Einzelzimmern, Einzelzimmern mit Bad, Zweiraumapartments, Doppelapartments. Kaum nachgefragt wurden Familienwohnungen und behindertengerechte Apartments.
Die in den Wohnanlagen vorhandenen Unterkünfte waren im Jahr 2023 fast durchgehend zu 100 Prozent ausgelastet. Insgesamt verzeichnete das Studierendenwerk 2.305 Neueinzüge (2022: 2.080). Die Durchschnittsmiete betrug 255 Euro.
BAFÖG
Im Jahr 2023 betreute das Amt für Ausbildungsförderung die Studierenden der RWTH Aachen, der Fachhochschule Aachen (Standorte Aachen und Jülich), der Hochschule für Musik und Tanz Köln (Abteilung Aachen) sowie der Katholischen Hochschule NRW (Abteilung Aachen). Insgesamt wurden 7.953 Erst- und Wiederholungsanträge positiv beschieden (2022: 7.073), was zu einer finanziellen Förderung in Höhe von insgesamt 56,8 Millionen Euro führte. Die durchschnittliche Förderungsleistung pro Kopf betrug monatlich etwa 654 Euro.
KINDERBETREUUNG
Die fünf Kindertageseinrichtungen des Studierendenwerks Aachen verzeichneten zusammen 52 Neuaufnahmen bei insgesamt 174 Plätzen (inklusive vier Überbelegungsplätzen). Diese Zahl der Neuaufnahmen spiegelt das kontinuierliche Interesse und den hohen Bedarf an Kinderbetreuung für studentische Familien wider. Es gab auch im Berichtsjahr wieder zahlreiche Anfragen von Eltern, denen leider nicht entsprochen werden konnte. Das Studierendenwerk setzt sich deswegen weiterhin dafür ein, den Betreuungsbedarf bestmöglich zu decken und die Rahmenbedingungen für studierende Eltern zu verbessern. Vor diesem Hintergrund sind in Kooperation zwischen der RWTH Aachen und dem Studierendenwerk neue Kindertagesstätten in Planung.
Der Geschäftsbericht für das Jahr 2023 ist als digitale Version veröffentlicht worden.
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