Wohnen
Neuer Wohnraum für Studierende: Das Studierendenwerk erwirbt Apartments im neuen „Rütscherhof“

Aachen, 22. Juli 2025. Mit dem Ziel, den wachsenden Bedarf an bezahlbarem, zentral gelegenem Wohnraum für Studierende zu decken, hat das Studierendenwerk 43 Studierendenapartments im neu entstehenden Wohnquartier „Rütscherhof“ an der Roermonder Straße erworben. Der Erstbezug ist für Anfang 2027 geplant.
Das Neubauprojekt des Wohnprojektentwicklers Bonava erstreckt sich über mehr als 6.000 Quadratmeter Gesamtfläche, wobei rund 1.200 Quadratmeter für Studierendenwohnungen vorgesehen sind. Das Studierendenwerk investiert hier etwa 6,4 Millionen Euro, unterstützt wird das Vorhaben mit Fördergeldern aus der öffentlichen Wohnraumförderung des Landes NRW.
Die zentrale Lage im nordwestlichen Stadtteil macht die etwa 20 Quadratmeter großen Wohneinheiten besonders attraktiv: Nur wenige Gehminuten trennen die Bewohnerinnen und Bewohner von der Innenstadt, den RWTH-Instituten, der Hauptmensa und dem Westbahnhof. „Für Studierende ist die Nähe zur Stadt und zu den Hochschuleinrichtungen ein entscheidendes Kriterium bei der Wahl ihres Wohnorts“, erklärt Sebastian Böstel, Geschäftsführer des Studierendenwerks. „Umso mehr freut uns der Vertragsabschluss mit Bonava. Das Objekt Rütscherhof punktet mit perfekter sozialer Infrastruktur – alles, was man zum Leben und Lernen braucht, liegt unmittelbar vor der Tür.“
Für den Wohnprojektentwickler Bonava ist es die erste Zusammenarbeit mit dem Aachener Studierendenwerk. „Uns eint die langfristige Perspektive auf das Wohnen und Investments in diesem Segment, mit dem Ziel bezahlbare Angebote zu schaffen, die einen echten Mehrwert für die Gesellschaft bieten. Auch das gehört für uns zum Nachhaltigkeitsdenken“, erklärt Bonavas Geschäftsführerin Sabine Helterhoff. „Mit dem neuen Wohnquartier ‚Rütscherhof‘ insgesamt schaffen wir ein vielfältiges Wohnraumangebot, wo sich die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner wohlfühlen werden und welches auch der Stadt Aachen Attraktivitätspunkte bringt.“
Das neue Wohnquartier wird nach dem Effizienzhausstandard 55EE gebaut und bezieht somit einen großen Anteil seines Energiebedarfs aus erneuerbaren Energien. Beheizt werden die Gebäude durch eine Luftwärmepumpe mit Photovoltaikanlage, Dächer werden begrünt, und es entstehen autofreie Gemeinschaftsflächen für Erholung, Spiel und Nachbarschaft. Neben den geförderten Wohneinheiten sind auch Micro-Apartments sowie Reihenhäuser geplant – alles in einer lebendigen und gut angebundenen Umgebung.
Zur Ausstattung zählen moderne Grundrisse, gemeinschaftliche Freiflächen sowie eine nachhaltige Mobilitätsinfrastruktur mit fast 300 Fahrradstellplätzen, Bike-Sharing-Angeboten und Carsharing-Fahrzeugen. Eine Tiefgarage mit 63 Stellplätzen sorgt zudem für zusätzlichen Komfort.
Das Studierendenwerk betreibt bereits 24 Bestandswohnheime in Aachen und Jülich und vermietet als größter Wohnraumanbieter in der Region über 5.000 Wohneinheiten an Studierende. Sebastian Böstel freut sich darüber, neuen Wohnraum anbieten zu können, betont jedoch die Notwendigkeit weiterer Projekte. „Angesichts von über 9.000 Bewerbern auf unserer Warteliste bleibt der studentische Wohnungsmarkt leider unzureichend.“ Der Neubau in der Roermonder Straße ist daher nur ein Teil der umfassenden Wohnraumoffensive des Studierendenwerks. So sind beispielsweise zusätzliche Unterkünfte im alten Hörsaalgebäude in der Rochusstraße geplant, für die im vergangenen Jahr ein Landeswettbewerb ausgeschrieben wurde.