Wohnen

Startschuss für Sanierung von Jülicher Wohnheim

Es tut sich was im leergezogenen Jülicher StW-Wohnheim Jan-von Werth-Straße – in der vergangenen Woche wurde dort mit den Vorbereitungsarbeiten für die angekündigte Großsanierung begonnen.

Im ältesten der Jülicher StW-Studierendenwohnheime hatten sich in den letzten Jahren die Schäden gehäuft, sodass aus technischer, baulicher und wirtschaftlicher Sicht eine umfassende Sanierung des Gebäudes unumgänglich geworden war. Das Gebäude, das Ende der 60er-Jahre erbaut und 1979 vom Studierendenwerk übernommen wurde, wird nun auf „links gedreht“: Neben Installationsschächten und Fenster- und Türanschlüssen werden sämtliche technischen Installationen und der komplette Innenausbau saniert. Darunter fallen die Küchen, WC-Anlagen, Duschen, Türen, Böden sowie Wand- und Deckenoberflächen. Des Weiteren soll an der Gebäudehülle die Fassade überarbeitet werden. Die überschlägig ermittelten Baukosten betragen etwa fünf Millionen Euro.

Ursprünglich sollte die Sanierung bereits Anfang des Jahres starten, mit der ersten Maßnahme, der Entrümpelung des Gebäudes, hat man jedoch erst Anfang März beginnen können. Grund war die mittlerweile vollständig abgeschlossene Schadstoffuntersuchung, die länger als erwartet dauerte und deren Ergebnisse speziell bei den Abbrucharbeiten eine Planänderung erforderte. Bei den im Mauerwerk festgestellten Stoffen handelt es sich um fest gebundene Schadstoffe, die üblicherweise bei Gebäuden dieses Jahrgangs verbaut wurden. Auf Basis des Untersuchungsergebnisses lässt sich nun ein sicheres Sanierungskonzept erarbeiten.

Um nicht weiter in Verzug zu geraten, wird nun versucht, möglichst viele der „offenen“ Arbeiten vorzuziehen. Der Beginn der Schadstoffsanierung wird dann voraussichtlich Mitte des Jahres erfolgen. Die Planungen zum Entwurf sind nahezu abgeschlossen und werden aktuell mit der Genehmigungs- und Ausführungsplanung weitergeführt. Nächster Schritt wird im April der Rückbau der Heizungsanlage sein.

Die Sanierungsmaßnahme soll rund zwölf Monate dauern. Dann dürfen die Studierenden sich freuen: Bei der Komplettsanierung des Wohnheims, das über 100 Unterkünfte bietet, wird neben der baulichen und technischen Qualität auch die allgemeine Wohnqualität durch Aufwertung der Gemeinschaftsbereiche verbessert werden, insbesondere durch die Vergrößerung der Gemeinschaftsküche zur Schaffung eines gemeinschaftlichen Aufenthaltsbereichs, in dem zusammen gegessen, gespielt oder gelernt werden kann.

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