Allgemeines
Studierendenwerk kooperiert mit Lebenshilfe
Mehr als eine Geschäftsbeziehung: Seit diesem Jahr arbeitet das Studierendenwerk fest mit den Werkstätten der Aachener Lebenshilfe zusammen
Sprüche wie „Das kannst du nicht!“ hören Menschen mit Behinderung manchmal ihr Leben lang. Dass sie in unserer Gesellschaft jedoch auch wichtige Leistungsträger sein können, zeigen seit rund 50 Jahren die Werkstätten der Lebenshilfe Aachen. Sie bieten Männern und Frauen mit Behinderung eine berufliche Qualifizierung und eine langfristige Beschäftigungsperspektive. Das hervorragende Know-how, das sich dahinter verbirgt, hat längst auch das Gebäudemanagement vom Studierendenwerk Aachen überzeugt, Seine Grünanlagen lässt es nun regelmäßig von den Teams der Abteilung Gartenbau pflegen.
Seit diesem Jahr trifft man die Beschäftigten der Lebenshilfe regelmäßig auf den Flächen der Studierendenwohnheime an. Die Liste ihrer Aufgaben ist umfangreich: Erneuerung von überalterten Flächen, Pflanzungen, Baum-, Gehölz- und Heckenschnitte sowie Moos- und Unkrautbekämpfung und das Freiräumen von Verkehrs- und Zuwegen. Bis vor ein paar Monaten hatte sich das Gebäudemanagement wegen fehlender Kapazitäten immer nur um die dringendsten Arbeiten bei der Grünpflege kümmern können. Für die Feinheiten, die ein nachhaltiges Pflegeprogramm verlangt, mangelte es jedoch an Zeit und tieferem Fachwissen. Michael Keutgen, Gruppenleiter Wohnheime, ist von der Effizienz der neuen Zusammenarbeit mehr als überzeugt – ganz unabhängig davon, ob hier Menschen mit oder ohne Behinderung am Werk sind. „Die Arbeit von der Lebenshilfe bietet einen absoluten Mehrwert. Allein die Bandbreite der Leistungen ist beachtlich. Was prima ist: Dank der hohen Flexibilität kann das Team auch spontan Arbeiten erledigen“, berichtet er.
Auch freut er sich auch über das soziale Engagement des Studierendenwerks und dessen Entscheidung, fest mit den Lebenshilfe-Werkstätten zusammenzuarbeiten. „Natürlich sind bei der Auftragsvergabe erst einmal die Qualität und das Fachliche ausschlaggebend. Dass wir dabei Menschen mit Behinderung unterstützen, ist ein schöner Nebeneffekt, der auch unserem eigenen Selbstverständnis als sozialer Dienstleister sehr nahekommt“, so Keutgen.