Essen & Trinken

Studierendenwerk schließt sich Masthuhn-Initiative an

Studierendenwerk Aachen schließt sich Masthuhn-Initiative der Albert-Schweitzer-Stiftung an

Das Thema Tierschutz soll auch in Corona-Zeiten nicht an Bedeutung verlieren: Nach Jahren ohne größere Fortschritte für Masthühner haben sich die Albert-Schweitzer-Stiftung und 29 Tierschutz-
organisationen zu einer Europäischen Masthuhn-Initiative zusammengeschlossen, um – unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – Mindestanforderungen an die Hühnermast zu definieren. Als Betreiber von neun Hochschulmensen in Aachen und Jülich hat sich nun auch das Studierendenwerk Aachen dieser Initiative angeschlossen.

Die Europäische Masthuhn-Initiative verfolgt das wesentliche Ziel, die Haltung von Masthühnern zu verbessern. Dabei werden wichtige Tierschutzaspekte wie eine geringere Besatzdichte, die Einschränkung der Überzüchtung sowie Mindeststandards für Licht und Beschäftigungsmaterial umgesetzt.

Unternehmen aus der Lebensmittelwirtschaft, die wichtige Schritte gehen und Standards setzen wollen, unterstützen die Europäische Masthuhn-Initiative und setzen die geforderten Kriterien um. „Für uns als Betrieb, der gästebedingt nicht auf Fleisch im Speiseplan verzichten kann, ist es wichtig, dem Thema  mehr Nachdruck zu verleihen und uns auch selbst klare Ziele zu setzen“, bekräftigt Arnold Mattes, Abteilungsleiter Gastronomie im Studierendenwerk, den Entschluss.

Mit dem Beitritt verpflichtet sich das Studierendenwerk, die Anforderungen der Europäischen Masthuhn-Initiative für 100 Prozent des für Europa bezogenen Hühnerfleisches bis spätestens 2026 umsetzen. Zum Fortschritt der Umsetzung veröffentlicht das Studierendenwerk Aachen jährlich Berichte und lässt durch unabhängige Kontrollen die Einhaltung der Standards sicherstellen.

Bis Fleisch zur Verfügung steht, das alle Kriterien der Europäischen Masthuhn-Initiative erfüllt, wird das Studierendenwerk auf ähnliche Angebote wie zum Beispiel die Einstiegsstufe des Deutschen Tierschutzbunds zurückgreifen und deren Anteil im Sortiment sukzessive erhöhen.

Bei der nächsten Ausschreibung im Fleischbereich wird das Geflügel entsprechend definiert und berücksichtigt.

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